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Kommentar zum Verkehr in der Überseestadt Profis her

Eine stümperhafte Verkehrsplanung bedroht die Entwicklung der Bremer Überseestadt. Nach der Bürgerschaftswahl muss ein neuer Senat dieses Problem beherzt angehen, meint Jürgen Theiner.
11.04.2019, 18:38 Uhr
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Von Jürgen Theiner

Was machen die Leute, die den Verkehr in der Überseestadt geplant haben, eigentlich hauptberuflich? Das Straßennetz ist dort jetzt schon chronisch überlastet und stauanfällig, wie die aktuellen Probleme am Hansator zeigen. Dabei sind diverse größere Bauprojekte gerade erst angelaufen oder noch in der Planungsphase. Wenn Schuppen 3, Kellogg-Gelände, Hafenkopf und Kaffee-Quartier erst einmal fertig und bezogen sind, wird der motorisierte Verkehr in der Überseestadt vollends zum Erliegen kommen. So viel ist sicher.

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Für jeden neuen Senat – egal in welcher politischen Zusammensetzung – wird eine durchgreifende Verbesserung der Erschließung deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste stehen müssen. Zu den Sofortmaßnahmen mit möglichst kurzem Planungsvorlauf sollte die Verlängerung der Straßenbahngleise in die Konsul-Smidt-Straße gehören, damit zumindest Berufspendler eine attraktive Alternative zum eigenen Auto vorfinden. Derzeit droht der Verkehrsinfarkt die Dynamik der Überseestadt abzuwürgen. Dies zuzulassen, wäre ein unverzeihlicher Fehler der Bremer Stadtentwicklungspolitik.

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