Jetzt benötigen die Berater selbst Hilfe. Bei Geldproblemen, einer umfangreichen Finanzierung oder gar bei einer Privatinsolvenz – bei all diesen Themen holen sich Verbraucher normalerweise Rat und Informationen bei den Mitarbeitern der Beratungsstelle. Nun hat es den gemeinnütziger Verein selbst getroffen. Eine kuriose Geschichte, sitzen die Fachleute doch vor Ort. Aber die Experten führen nun einmal nicht das Geschäft.
Die Verantwortlichen äußerten sich nach Bekanntwerden der Nachricht nur sehr verklausuliert in einer Pressemitteilung. Anfragen wurden nur schriftlich beantwortet, es gibt Verschwiegenheitsklauseln – die sonst so auskunftsfreudige Verbraucherzentrale mauert. Es bleiben Fragen, weil man mit dem ganzen Thema offener, einfacher und transparenter hätte umgehen können.
Wie sich die Situation aber derzeit darstellt, hat Geschäftsführerin Annabel Oelmann den Fehler aus der Vergangenheit aufgedeckt und rechtzeitig die Reißleine gezogen. In die angeschobene Neuaufstellung setzen auch die Politiker große Hoffnung. Über eine höhere Förderung muss diskutiert werden. Und dann kann jeder sagen: Ja, die schaffen das.