In den nächsten Wochen wird in Bremen mit einer deutlichen Zunahme von Menschen gerechnet, die mit dem Coronavirus infiziert sind. Auch das Personal in den Krankenhäusern und in Pflegeheimen kann davon betroffen sein. Derzeit sei die Situation in den Einrichtungen zwar angespannt, aber zu bewältigen. „Allerdings kann sich die Lage in den kommenden Wochen verändern, sodass es zu massiven Personalengpässen kommen könnte. Dies betrifft Pflegende, aber auch andere Gesundheitsberufe“, teilt die Behörde mit. Um sich auf diese Notsituation vorzubereiten, soll ein sogenannter Unterstützungspool mit Freiwilligen aufgebaut werden.
Die Behörde von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) ruft dazu auf, dass sich entsprechend ausgebildete oder erfahrene Personen für diesen Pool melden. „Sie haben eine Ausbildung im pflegerischen Bereich, eines weiteren Gesundheitsbereichs oder Kenntnisse etwa durch ein freiwilliges soziales Jahr oder den Zivildienst erworben – und können sich vorstellen etwa das Krankenhauspersonal bei anfallenden Tätigkeiten zu unterstützen“, heißt es in der Mitteilung.
Durch die Meldung entstünden keinerlei Verpflichtungen; auch wann und ob ein möglicher Einsatz stattfinde, lasse sich jetzt noch nicht sagen. Der Aufruf diene lediglich dazu, Menschen aus den genannten Berufsgruppen für gezielte Anfragen zu erfassen. Arbeitsrechtliche Regelungen würden für alle Beteiligten im Falle eines Einsatzes zufriedenstellend geregelt.
Folgende Angaben sind laut Gesundheitsbehörde für eine Meldung erforderlich: Name, Alter, Berufsabschluss und Anzahl der Berufsjahre, früherer Einsatzort und Zeit seit der letzten Berufstätigkeit, Telefonnummer, Adresse (für einen wohnortnahen Einsatz), Wunsch-Einsatzort (Krankenhaus, Pflegeeinrichtung stationär/ambulant) sowie die aktuelle Beschäftigungssituation. Die E-Mail-Adresse für den Pool lautet: wir-helfen@gesundheit.bremen.de.