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Sexspielzeug verursacht Polizeieinsatz Vibrator laut wie eine Bohrmaschine

Weil sie Bohrgeräusche hörte, rief eine Bremerin die Polizei. Doch statt eines Einbrechers fanden die Beamten einen Vibrator. Ein Erotikspielzeug-Entwickler erklärt, wie es so laut werden konnte.
31.01.2017, 16:43 Uhr
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Weil sie verdächtige Bohrgeräusche hörte, rief eine Bremerin die Polizei. Doch als die Beamten eintrafen, fanden sie keine Einbrecher sondern einen Vibrator. Der Mitbegründer und Produktdesigner der Bremer Fun Factory erklärt, wie es zu einer solchen Geräuschentwicklung kommen kann.

Da staunte selbst die Polizei: Nachdem sich die Einwohnerin aus der Vahr in der Nacht zu Dienstag wegen verdächtiger Bohrgeräusche gemeldet hatte, die klangen, als wenn sich jemand an ihrem Türschloss zu schaffen machte, wurden die Beamten schließlich im Badezimmer fündig.

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Er lag in der Wanne, "war blau angelaufen und zuckte unkontrolliert", teilte die Polizei mit. Die Anruferin war erleichtert, dass es kein Einbrecher war und rief, "das ist mein Vibrator." Hierbei handelte es sich um das Modell blauer Maulwurf, berichtet die Polizei.

"Wir können nicht bestätigen, dass es unser Modell des Maulwurf-Vibrators ist", sagt Kristy Stahlberg, Pressesprecherin des Bremer Erotikspielzeugeherstellers Fun Factory, "vermuten es aber aufgrund der Formbeschreibung."

Auf die Frage, wie der eher kleine Vibrator, Produktbeschreibung: "Ideal auch für zierlich gebaute Frauen", Geräusche wie eine Bohrmaschine machen kann, hat Produktentwickler Michael Pahl eine schlichte Antwort: "Wenn ein Vibrator irgendwo gegen kommt, versetzt er natürlich alles in Schwingungen. Und dann wird es laut. So oder so." Augenscheinlich auch in Eigenregie und gerade in der Badewanne.

Denn da es sich bei dem Maulwurf, der richtige Produktname ist Dinky Digger (deutsch: niedlicher/zierlicher Gräber), laut Stahlberg um ein älteres Modell handelt, kann sich der Vibrator möglicherweise selbst aktiviert haben. Mittels eines Drehrädchen könnte sich das Gerät beim Fallen in die Badewanne selbst angestellt und an der Wannenwand virbriert haben. Bei aufgeladenem Akku bis zu drei Stunden. Und ganz offenkundig geräuschintensiv.

Im regulären Anwendungsfall erreiche der Motor des Vibrators nur rund 40 Dezibel, sagt Produktentwickler Pahl, "das entspricht in etwa einer leisen, gedämpften Unterhaltung". (küt)

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