. Wein aus Bremer Trauben: In Borgfeld haben der Verein „Weinkonvent zur Rose“ und die Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung einen Roséwein gekeltert. Das Erzeugnis trägt den Namen „K2 2013“ und stammt von den Trauben eines Rebstocks in Wilhelm Kaisens ehemaligem Gewächshaus. Als amtlicher Weinkontrolleur des Landes Bremen und Vorsitzender des „Weinkonvents zur Rose“ geht Ewald Briesch davon aus, das es sich bei dem Kaisen Rosé um den einzigen komplett in Bremen produzierten Wein handelt.
„In diesem Jahr sind die roten Trauben im Gewächshaus von Wilhelm Kaisen sehr klein“, hat Briesch bei der Lese schon einmal festgestellt. Wie das Ergebnis in der Flasche ausfällt, muss abgewartet werden. Bei der Probe des alten Weines, die anlässlich Lese und Kelterung des neuen vorgenommen wurde, fiel zunächst einmal auf, dass es sich bei einem Alkoholgehalt von 13 Volumenprozent nicht gerade um ein leichtes Exemplar handelt. Als trockenen Rosé mit einer fruchtigen Note von Brombeere und Holunder sowie einem zarten Bitterton beschrieb Briesch den Wein des Jahrgangs 2013 aus dem Kaisen-Gewächshaus: „Er kann nicht mit den Spitzenweinen konkurrieren, aber es ist etwas Besonderes, den Werdegang des Weines verfolgen zu können.“ Der Weg sei das Ziel, sagt Briesch über das Engagement des Weinkonvents zur Rose bei Pflege der Kaisenreben und Kelterung der Trauben. Für die Ernte 2014 sagt Ewald Briesch einen ähnlich hohen oder sogar höheren Alkoholgehalt gegenüber dem Vorjahr voraus und geht von einer vergleichbaren Ertragsmenge von – immerhin – 20 Litern aus.