Marder im Haus. Waschbär unterm Dach. Wildschwein im Garten. Was tun? Marcus Henke, Vizepräsident der Landesjägerschaft, gibt ein paar grundlegende Hinweise:
Informieren Sie sich über das Tier. „Naturschutz gehört in die Schule und in jede Familie. Nur wer Wissen darüber hat, versteht Zusammenhänge und kann sich kompetent über Naturschutz austauschen“, sagt Henke. Im Internet gibt es ausführliche Informationen über Tiere. Bestimmungsbücher helfen bei der Identifikation der Tiere.
Zeigen Sie Respekt. „Zähmen Sie das Tier nicht“, sagt Henke, „füttern Sie es nicht, fangen Sie es nicht selbst.“ Stattdessen solle man die Tiere zunächst in Ruhe lassen, sie beobachten und sich an der Begegnung freuen.
Holen Sie sich Hilfe. Wer den ungebetenen Gast los werden möchte, kann das Tier sanft vertreiben. Dafür reicht es manchmal schon, den Dachboden aufzuräumen, Licht zu unterschiedlichen Zeiten anzuschalten, ein Radio laufen zu lassen. Wichtig ist, die Einschlupfstelle zu suchen: Büsche, Äste, Dachrinnenfallrohre und -pfannen sollten untersucht werden. Der Zugang muss verschlossen werden. Hilft das alles nichts, muss professionelle Unterstützung her, etwa ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen. Fallen dürfen nur Jäger mit entsprechender Fangberechtigung aufstellen.