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Folgen der Schlecker-Pleite 133 Millionen Euro Insolvenzgeld

Nürnberg (wk). Die Insolvenzen der Drogeriekette Schlecker und ihrer Töchter haben die Bundesagentur für Arbeit bislang rund 133 Millionen Euro gekostet. Die Summe setze sich aus Insolvenzgeld und Sozialabgaben für betroffene Mitarbeiter zusammen, sagte eine Sprecherin der Nürnberger Behörde gestern. Von der Pleite des einstigen Marktführers sind etwa 26700 Mitarbeiter bei der Schlecker-Mutter betroffen. Auf die Töchter Schlecker XL und Homeshopping entfielen gut 2900 Stellen, bei IhrPlatz seien es etwas mehr als 5000.
16.06.2012, 05:00 Uhr
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Nürnberg (wk). Die Insolvenzen der Drogeriekette Schlecker und ihrer Töchter haben die Bundesagentur für Arbeit bislang rund 133 Millionen Euro gekostet. Die Summe setze sich aus Insolvenzgeld und Sozialabgaben für betroffene Mitarbeiter zusammen, sagte eine Sprecherin der Nürnberger Behörde gestern. Von der Pleite des einstigen Marktführers sind etwa 26700 Mitarbeiter bei der Schlecker-Mutter betroffen. Auf die Töchter Schlecker XL und Homeshopping entfielen gut 2900 Stellen, bei IhrPlatz seien es etwas mehr als 5000.

Ein Sonderprogramm für die Umschulung ehemaliger Schlecker-Mitarbeiter hält Agentur-Vorstandsmitglied Raimund Becker für unnötig. "Wir haben genügend Geld, um den Bedürfnissen der Schlecker-Frauen gerecht zu werden", sagte er der Zeitung. In diesem Jahr stünden rund 470 Millionen Euro für alle Antragsteller – also nicht nur für Schlecker-Beschäftigte – zu Umschulungszwecken bereit.

Becker rief in der "Süddeutschen Zeitung" Bund und Länder dazu auf, ihren Streit um die Finanzierung von Umschulungen zu Erzieherinnen und Altenpflegerinnen schnell beizulegen. "Wenn sie sich einigen würden, hätten wir weitaus mehr Spielraum, um Menschen in solche Berufe zu bringen." Die Agentur bezahlt den Angaben zufolge maximal zwei Jahre, die Ausbildung dauert jedoch drei. Bund und Länder streiten sich darüber, wer für das dritte Jahr aufkommen muss.

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