Bremen. Rund 3500 Metaller haben am Donnerstag bei einer Kundgebung auf den Bremer Marktplatz protestiert, nachdem die vierte Verhandlungsrunde keinen Durchbruch gebracht hatte. Insgesamt haben sich über 9700 Bremer Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie am Warnstreik beteiligt.
„Von 11.000 Beschäftigten aus 23 Bremer Betrieben, die zum Warnstreik aufgerufen worden sind, haben 9743 ihre Arbeit niedergelegt“, verkündet Volker Stahmann von der IG Metall Bremen am Donnerstag bei der Kundgebung. Das sei eine Beteiligung von über 90 Prozent.
Gewerkschaftsangaben zufolge sind trotz des schlechten Wetters rund 3500 Metaller zur Kundgebung auf den Bremer Marktplatz gekommen. „Das ist die Antwort auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber“, sagt Helga Schwitzer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Die Arbeitgeber suchten mit dem Vorschlag, 2,57 Prozent mehr Lohn im Jahr zu zahlen, keine Lösung, sondern den Konflikt. Damit wollen sich die Gewerkschafter nicht zufrieden geben.
Helga Schwitzer hat deshalb die klare Ansage in Bremen gemacht, dass die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ihre Arbeit auch länger niederlegen könnten. Diesen Druck hätten sich die Arbeitgeber selbst zuzuschreiben, sagt sie.
Wir berichten heute um 19 Uhr in der Online-Nachrichtensendung WESER-KURIER Aktuellvom Warnstreik der IG Metall in Bremen.