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Beluga-Insolvenz Ärger um neuen Namen für Beluga

Bremen. Oaktree, der neue Beluga-Eigentümer, will die Reederei umbenennen und hat den Namen „Hanse Heavy Lift“ in Umlauf gebracht. Sehr zum Ärger der Bremer Firma „HanseLifter“, die befürchtet, verwechselt zu werden. Oaktree soll auf den Namen verzichten.
13.04.2011, 17:05 Uhr
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Ärger um neuen Namen für Beluga
Von Jürgen Hinrichs

Bremen. Der Brief ist an Beluga adressiert, Teerhof 59 in Bremen. Lesen sollen ihn die neuen Herren der Reederei, die Manager von Oaktree. Lesen und die Lehren draus ziehen. Oaktree nämlich will Beluga umbenennen und hat dafür bereits einen neuen Namen in Umlauf gebracht: Hansa Heavy Lift, was gleich verraten soll, dass es sich bei dem Reedereigeschäft um Schwerguttransporte handelt.

Nun aber gibt es Widerspruch, und zwar gleich mit juristischem Zwang. Die Bremer Firma HanseLifter hat dem US-Finanzinvestor mit Post vom heutigen Donnerstag eine Unterlassungserklärung geschickt. HanseLifter, ein Unternehmen, das Hubwagen und Gabelstapler verkauft, sieht seine patentrechtlich geschützten Namensrechte verletzt.

Es bestehe Gefahr, mit der neuen Oaktree-Firma verwechselt oder auch nur gedanklich in Verbindung gebracht zu werden, schreiben die Anwälte.Etwas, was in Bremen mittlerweile offenbar als geschäftsschädigend betrachtet wird. "Sich ohne Rücksicht auf bestehende Firmen einen Namen auszudenken, werden wir uns nicht bieten lassen", sagt HanseLifter-Chef Jörg Lührs.

Bereits jetzt sei er nach Veröffentlichungen in der Presse mehrfach darauf angesprochen worden, ob es einen Zusammenhang zwischen seiner Firma und dem Beluga-Nachfolger gäbe. Lührs, der die Chance sieht, "dem Finanzinvestor zumindest im Kleinen die Stirn zu bieten", setzt Oaktree eine Frist bis Donnerstag kommender Woche. Bis dahin hätten die Amerikaner Gelegenheit, die Sache außergerichtlich aus der Welt zu schaffen, nicht ohne allerdings die entstandenen Kosten zu begleichen: 1380 Euro sollten es schon sein, meinen die Anwälte.

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