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BDI: Energiewende als Exportchance Altmaier fordert Strom-Stresstest

Berlin (wk). Ein Strom-Stresstest soll Erkenntnisse liefern, ob die deutschen Netze immer mehr Wind- und Solarstrom verkraften. Das ist ein Teil des Plans, den Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und die Industrie einschlagen wollen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, kündigte gestern eine „Kompetenzinitiative Energie“ an. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie für die deutsche Wirtschaft ein Exportschlager werden, so Keitel.
11.06.2012, 13:27 Uhr
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Berlin (wk). Ein Strom-Stresstest soll Erkenntnisse liefern, ob die deutschen Netze immer mehr Wind- und Solarstrom verkraften. Das ist ein Teil des Plans, den Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und die Industrie einschlagen wollen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, kündigte gestern eine „Kompetenzinitiative Energie“ an. Wenn die Energiewende gelinge, könne sie für die deutsche Wirtschaft ein Exportschlager werden, so Keitel.

Altmaier nannte gestern fünf Punkte, die für das Jahrhundertprojekt wichtig seien. „Erstens: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ein irreversibler“. Zweitens: Am Ausbauziel der erneuerbaren Energien wird festgehalten – bis 2020 peilt die Regierung einen Ökostromanteil von 35 Prozent an. Als dritten Punkt betonte Altmaier, dass alles für Versorgungssicherheit getan werden müsse. „Ich möchte, dass wir es in jedem Winter flauschig warm haben.“ Zudem müsse als vierter Punkt der Ausbau von Wind- und Solarenergie mit dem Netzausbau besser verzahnt werden. „Es wird auch darauf ankommen, dass wir bei der Speichertechnik besser werden als bisher.“ Als fünften Punkt nannte der Minister die finanzielle Seite. Es dürfe nicht zu Wettbewerbsnachteilen und zu sozialen Problemen durch zu hohe Energiepreise kommen. Einkommensschwache Bürger könnten sich nicht den energiesparenden Kühlschrank oder Fernseher kaufen.

Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) rechnet unterdessen mit einem Anstieg der im Strompreis enthaltenen Umlage für erneuerbare Energien zwischen 3,5 Cent und fünf Cent pro Kilowattstunde.

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