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Areva Wind zieht nach Bremen

Bremen. Erstmals hat ein Schwergewicht der Windenergie Bremen als Hauptquartier auserkoren. Die Windsparte des französischen Energiekonzerns Areva zieht ihre Niederlassung von Hamburg ab und wird sämtliche Europa-Aktivitäten ab September im Europacenter am Bremer Flughafen koordinieren. Das kündigte Jean Huby, Chef von Areva Wind, gestern am Rande der Offshore-Messe "Windforce 2012" an. Management und Vertrieb werden zunächst 40 Büros beziehen, sagte gestern Unternehmenssprecherin Heike Winkler.
29.06.2012, 05:00 Uhr
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Von Krischan Förster

Bremen. Erstmals hat ein Schwergewicht der Windenergie Bremen als Hauptquartier auserkoren. Die Windsparte des französischen Energiekonzerns Areva zieht ihre Niederlassung von Hamburg ab und wird sämtliche Europa-Aktivitäten ab September im Europacenter am Bremer Flughafen koordinieren. Das kündigte Jean Huby, Chef von Areva Wind, gestern am Rande der Offshore-Messe "Windforce 2012" an. Management und Vertrieb werden zunächst 40 Büros beziehen, sagte gestern Unternehmenssprecherin Heike Winkler.

Areva Wind war aus dem Bremerhavener Offshore-Turbinenhersteller Multibrid hervorgegangen, der seit zwei Jahren vollständig dem französischen Energiekonzern gehört. Sechs der zwölf Windräder im Offshore-Testfeld "Alpha ventus" wurden mit Fünf-Megawatt-Turbinen von Areva bestückt. Derzeit werden Aufträge für vier Windparks in der deutschen Nordsee abgearbeitet. Bis 2013 müssen Aufträge über insgesamt 600 Megawatt Turbinenleistung erfüllt werden. Dazu gibt es erste Projekte in Frankreich, auch in Großbritannien plant das Unternehmen den Markteinstieg.

In der Produktionshalle am Bremerhavener Fischereihafen habe jetzt die Serienfertigung begonnen, sagte Huby. Die Jahresproduktion könne von heute etwa 24 auf bis zu 100 Turbinen hochgefahren werden. Dafür sei auch der für 50 Millionen Euro gebaute Gondel-Teststand ausgelegt. Auch die Belegschaft wird kräftig aufgestockt. 500 Mitarbeiter werden in Bremerhaven beschäftigt, 150 wurden gerade neu eingestellt. In ganz Deutschland sind es 700 – bis Jahresende sollen es 1000 werden.

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