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Krise bei der Bremer Beluga-Reederei Auch Fußball-Profis unter den Investoren

Bremen. Zu den Anlegern, die von der Krise der Bremer Reederei Beluga betroffen sind, gehören nach WESER-KURIER-Informationen auch ehemalige Fußball-Nationalspieler und aktive Bundesliga-Profis. Unterdessen hat die Bremer Staatsanwaltschaft Niels Stolbergs Ferienhaus durchsucht.
11.03.2011, 10:10 Uhr
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Von Krischan Förster

Bremen. Zu den Anlegern, die von der Krise der Bremer Reederei Beluga betroffen sind, gehören nach WESER-KURIER-Informationen auch ehemalige Fußball-Nationalspieler und aktive Bundesliga-Profis. Mehrere Top-Fußballer haben sich mit sechsstelligen Beträgen an Beluga-Schiffen beteiligt.

Das Unternehmen gehörte in den vergangenen Jahren zu den wichtigsten Sponsoren Werder Bremens, Gründer Niels Stolberg war bis vor kurzem im Aufsichtsrat des Vereins.

Unterdessen hat die Bremer Staatsanwaltschaft  das Ferienhaus von Reeder Niels Stolberg auf Spiekeroog durchsucht. Das bestätigte Frank Passade, Sprecher der Staatswanwaltschaft dem WESER-KURIER am Freitag.

Das sei in solchen Fällen aber ein übliches Vorgehen. Es habe zudem weitere Durchsuchungsaktionen gegeben, sagte er, ohne weitere Details zu nennen.

Gegen Stolberg und weitere ehemalige Führungskräfte der Reederei wird seit Dienstag wegen des Verdachts auf schweren Betrug ermittelt. Der US-Finanzinvestor Oaktree hatte nach eigenen Angaben erhebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen der Reederei entdeckt und daraufhin Anzeige erstattet. Angeblich sollen seit 2009 Bilanzen in Höhe einer dreistelligen Millionensumme gefälscht worden sein.

Stolberg soll in der kommenden Woche in Bremen erstmals vernommen werden. Der Reeder hat den bekannten Wirtschaftsstrafrechtler Hanns Feigen engagiert und sich auch schon mit ihm in Bremen getroffen, um die Verteidigungsstrategie zu besprechen.

Mehr zum Thema lesen Sie in der Sonnabend-Ausgabe des WESER-KURIER.

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