Bremen. Die Hiobsbotschaften über die Bremer Reederei Beluga reißen nicht ab. Mittlerweile ist der Insolvenzverwalter im Haus. WESER-KURIER-Redakteur Krischan Förster ordnet die Ereignisse im Videointerview ein.
Die Lage der einstigen Vorzeige-Reederei Bremens spitzt sich zu. Die zweite Insolvenz wurde eingereicht, Ex-Geschäftsführer Niels Stolberg und der Kapitalinvestor Oaktree greifen sich gegenseitig an. Wie schlimm steht es um das Unternehmen? WESER-KURIER-Redakteur Krischan Förster gibt im Video eine Einschätzung.
Nach der Befrachtungssparte hat das Oaktree-Management am Donnerstagmittag beim Amtsgericht Bremen auch die „Beluga Shipping“ für zahlungsunfähig erklärt. Sie ist die Dachgesellschaft für das gesamte operative Geschäft und beschäftigt allein 228 der rund 598 Bremer Beluga-Mitarbeiter. In der Befrachtung sind es 100 Stellen.
Vermutlich werden jetzt weitere Gesellschaften folgen, denn für die meisten hatte die „Shipping“ Patronatserklärungen (Zahlungsverpflichtungen) übernommen, die nun nicht mehr beglichen werden können. In den Tagen zuvor hatten die Investoren nach den gescheiterten Krisen-Verhandlungen mit Oaktree alle Verträge gekündigt und ihre Schiffe abgezogen – die Reederei verlor damit die wirtschaftliche Basis.