Berlin. Der Preis ist zu gut, um wahr zu sein? Dann stimmt meist etwas nicht. Trotzdem gehen viele bei vermeintlichen Schnäppchen im Internet ein Risiko ein und überweisen Geld an unbekannte Anbieter. Doch von Vorkasse und Geldtransfers ist dringend abzuraten, weil das Geld weg ist, wenn man an Betrüger gerät, warnt das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland. Einzige Ausnahme: Man kennt und vertraut dem Händler. Doch selbst dann kann dieser noch Insolvenz anmelden. Grundsätzlich sollten Verbraucher deshalb eine Zahlungsart wie Lastschrift, Kreditkarte oder Bezahldienst wählen, bei der sie im Zweifel ihr Geld zurückbekommen.
Unter den sicheren Zahlungsarten ist die Lastschrift mit am bequemsten. Bei Problemen kann man die Zahlung einfach zurückbuchen lassen. Auch bei Kreditkartenzahlung hat der Käufer die Möglichkeit, bei schadhafter oder nicht versendeter Ware eine Rückbuchung bei seiner Kreditkartengesellschaft zu erwirken, erklärt das Verbraucherzentrum. Allerdings sollte man beim Zahlungseinsatz umsichtig sein, denn Betrüger im Internet haben es besonders auf Kreditkartendaten abgesehen.
Neben der – allerdings kostenpflichtigen – Nachnahme können auch Bezahldienste, die einen entstandenen finanziellen Schaden bei Nichtlieferung ersetzen, eine gute Zahlungsalternative sein. Beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (www.bsi.bund.de) können sich Verbraucher über Vor- und Nachteile der verschiedenen Zahlungsanbieter informieren.