Der Senat hat am Dienstag insgesamt 5,3 Millionen Euro für die Planung der neuen Baggereiflotte freigegeben. Davon entfallen 2,94 Millionen Euro auf das Haushaltsjahr 2023 und 2,36 Millionen Euro auf das Haushaltsjahr 2024. Damit die bremischen Häfen durchgehend betriebsbereit sind und Hafenbecken wie Zufahrten den See- und Binnenschiffen ausreichende Tiefen bieten können, müssen diese Wassertiefen kontinuierlich durch die Entfernung von Sand und Schlick gesichert werden.
Bremen setzt für den größeren Teil der jährlich anfallenden Sand-Baggermengen auf private Baggereiunternehmen und betreibt ergänzend dazu eine eigene Baggereiflotte. Der Großteil der Spezialschiffe stammt aus den Siebziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Fahrzeuge sind zunehmend wartungsanfällig.
Häfen-Senatorin Claudia Schilling (SPD) erklärte: "Unsere Nassbagger-Flotte sorgt dafür, dass die bremischen Häfen 365 Tage im Jahr betriebsbereit sind. Mit der Erneuerung der Flotte wollen wir die Erhaltung der Wassertiefen künftig wesentlich effizienter als bisher betreiben und bei den Arbeitsschiffen perspektivisch emissionsfreie Antriebe einsetzen."
Schiffbaulich geplant werden sollen zwei Spülrohr-Arbeitsschiffe sowie ein Schlickpflug, außerdem soll die Schute "Greenports" von LNG auf diesel-elektrischen Antrieb umgerüstet werden. Nach Abschluss der Planung und Vergabe der Bauaufträge sollen die neuen Geräte voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026 in den Einsatz kommen. Angestrebt wird, für die Schiffsneubauten Fördermittel einzuwerben.