Bremen. Das Bremer Familienunternehmen Saacke will von seinen weltweit knapp 1190 Stellen voraussichtlich knapp 200 Arbeitsplätze abbauen – ein Großteil davon am Stammsitz in der Hansestadt. Die Firma, die auf die Produktion von Feuerungsanlagen für Seeschiffe, Offshore-Anlagen und LNG-Tanker spezialisiert ist, reagiere damit auf die derzeitige Situation, heißt es in einer Mitteilung. Henning Saacke, Beiratsvorsitzender und Sprecher der Gesellschafterfamilie, sagt: „In einer für unser Unternehmen bedrohlichen Situation mussten wir akzeptieren, dass einschneidende, schmerzhafte Maßnahmen unumgänglich sind, um das Unternehmen zu erhalten und langfristig wettbewerbsfähig aufzustellen.“ Vor einer Woche wurden die Beschäftigten dazu in einer Betriebsversammlung informiert.
Die grundlegenden Veränderungen am Markt hätten sich durch die Corona-Pandemie beschleunigt. Eine neu eingesetzte Geschäftsführung soll dem nun entgegensteuern. So soll die Produktion schrittweise in bestehende Werke nach Kroatien und China verlagert werden. Teile der Produktion sollen ebenso an Zulieferer ausgelagert werden. Der Stellenabbau soll in allen Bereichen inklusive der Tochterunternehmen in den kommenden drei Jahren erfolgen. Saacke will nun mit den Betriebsräten und der IG Metall einen Sozialplan aushandeln.