Bremen. Das Jahr 2011 ist das erfolgreichste Jahr in der bremischen Hafengeschichte gewesen. Der Gesamtumschlag ist auf 80,6 Millionen Tonnen gestiegen. Das entspricht einem Plus von 17,3 Prozent.
Im Containerhafen stieg der Umschlag um 21 Prozent. „Ob Rotterdam, Antwerpen oder Hamburg – kein anderer Großhafen in Europa konnte in der maritimen Containerlogistik derart stark wachsen“, sagte Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am Montag. „Wir haben Marktanteile gewonnen. Das ist ein Beleg für die unverändert hohe Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bremerhaven.“
Zudem konnte sich Bremerhaven als größter Autohafen Europas behaupten. An der Wesermündung wurden insgesamt 2.127.899 Fahrzeuge umgeschlagen, dies entspricht einer Zunahme von 30,4 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr zuvor wurden in bremischen Häfen 1.631.891 Automobile gelöscht und geladen.
Insgesamt 67,7 Millionen Tonnen des Gesamtumschlages entfielen im vergangenen Jahr auf Bremerhaven, das entspricht 22 Prozent mehr als 2010. In Bremen-Stadt wurde ein leichter Rückgang von 2,3 Prozent auf 12,9 Millionen Tonnen verzeichnet.
Und auch der Umschlag des Stückguts stieg von 59,5 auf 71,1 Millionen Tonnen. Das ist ein Plus von 19,4 Prozent.
Laut Günthner halten sich die Zuwächse beim Import und Export von Seegütern im Land Bremen prozentual die Waage: Der Empfang stieg von 35,2 auf 41,3 Millionen Tonnen, der Versand von 33,5 auf 39,3 Millionen Tonnen. Das entspricht einer Steigerung von rund 17 Prozent. (ach)