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NGG startet Aktion vor McDonald’s Bremer Systemgastronomen fordern mehr Gehalt

In der Bremer Systemgastronomie sind demnächst Warnstreiks möglich: Die Beschäftigten von McDonald’s, Burger King, Starbucks und Co. sind nicht mit ihren Löhnen einverstanden.
10.02.2017, 21:40 Uhr
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Bremer Systemgastronomen fordern mehr Gehalt
Von Maren Beneke

In der Bremer Systemgastronomie sind demnächst Warnstreiks möglich: Die Beschäftigten von McDonald’s, Burger King, Starbucks und Co. sind nicht mit ihren Löhnen einverstanden. Am Freitag gab es bereits einen ersten Protest.

Mit Klingeln und Hupen haben Fahrradfahrer, Autos und Straßenbahnen am Bremer Bahnhof auf die Lohnsituation in der Systemgastronomie aufmerksam gemacht. Zu der Aktion am Freitagmittag hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aufgerufen. Deren Vertreter sammelten sich vor der McDonald’s-Filiale in der Bahnhofsstraße, um Passanten über die laufenden Tarifverhandlungen aufzuklären.

Die dritte Verhandlungsrunde für die bundesweit etwa 100.000 Beschäftigten war Ende Januar ergebnislos zu Ende gegangen. In Bremen arbeiten laut NGG allein für McDonald’s 800 Menschen. Dazu kommen Beschäftigte von Unternehmen wie Burger King, Starbucks, Pizzahut oder Nordsee. Julia Celikkilic von der NGG in Bremen nannte das letzte Angebot der Arbeitgeber „eine Provokation“.

Systemgastronomen haben viel Stress

Demnach hat der Bundesverband der Systemgastronomie für die untere Lohngruppe eine Gehaltserhöhung auf 8,87 Euro pro Stunde vorgeschlagen – nach Berechnungen der Gewerkschaft kommt ein Mitarbeiter in Vollzeit damit auf den gesamten Monat gerechnet auf 5,07 Euro brutto über dem Mindestlohn.

Angebote in einer ähnlichen Höhe gab es auch für die anderen Tarifgruppen.„Die Arbeit in der Systemgastronomie ist geprägt von großem Zeitdruck, viel Stress und direktem Kundenkontakt“, sagt Celikkilic. Diese Arbeit sei viel mehr wert als der Mindestlohn. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Gehalt für alle Beschäftigten und Einstiegslöhne über neun Euro. Nach Angaben der NGG war der Protest am Freitag der Auftakt für weitere Aktionen. Auch Warnstreiks sind möglich.

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