Bremen. Das vergangene Jahr war für die Unternehmen in Bremen und Bremerhaven ein gutes Jahr. Im Bundesvergleich sogar ein überdurchschnittlich gutes, sagt Otto Lamotte, Präses der Handelskammer Bremen.
 
Während die deutsche Wirtschaftsleistung um drei Prozent stieg, verzeichneten  Bremer Betriebe 3,2 Prozent. Das haben die Handelskammer Bremen und die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven errechnet.
Dabei ist Bremen wie kein anderes Land vom Exportgeschäft abhängig. Die Exportquote lag 2011 bei 53 Prozent.
Weniger positiv entwickelten sich die Zahlen auf dem Arbeitsmarkt. Zwar sank die Zahl der Arbeitslosen bis zum Jahresende 2011 um gut 3,2 Prozent  – deutschlandweit ging die Quote allerdings um 8,1 Prozent zurück.
Damit die bremische Wirtschaft weiter zulegt, dürfe die Gewerbesteuer keinesfalls erhöht werden, fordert Lamotte.
In Sachen Infrastruktur machen die Handelskammern Druck. Etwa das Offshore-Terminal Bremerhaven: „Das ist ein Muss, um weitere Firmen ins Land Bremen zu kriegen“, appelliert Brüggemann. Sorgen macht er sich  um die Autobahn 20, deren Bau sich auf der Seite Schleswig-Holsteins verzögern könnte.