Bremen. Insgesamt eine Milliarde Euro will der Autokonzern Daimler in neue Gebäude und Anlagen am Standort Bremen investieren. Größtes Einzelprojekt ist die Erweiterung der Rohbauhalle, wo vor allem Roboter die verschiedenen Autoteile zur Karosserie zusammenfügen. Gemeinsam legten Andreas Kellermann, Leiter des Bremer Mercedes-Werks, und der Bremer Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) am Donnerstag den Grundstein für den Erweiterungsbau.
Die Halle soll fast vier Mal so groß werden wie bisher. Schon Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. "Eine Milliarde Euro ist eine Riesensumme. So viel Geld haben wir hier in Bremen noch nie investiert", sagte Werksleiter Kellermann.
Die Erweiterung der Rohbauhalle sei eine von zahlreichen Maßnahmen, mit denen das Bremer Werk fit für die Zukunft gemacht werde. Ab 2014 solle Bremen dann konzernweites Kompetenzzentrum für die gesamte C-Klasse sein. Dann werde auch die Produktion dieser Fahrzeug-Reihe an den Auslandsstandorten in den USA, Südafrika und China von hier aus gesteuert.
Mit der Erweiterung des Werks werden sich gleichzeitig weitere Zulieferer in der Region ansiedeln, kündigte Kellermann gegenüber dieser Zeitung an. Er rechne mit "mehreren Hundert" zusätzlichen Arbeitsplätzen. (psi)
