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Kommentar zum Deutschen Maritimen Zentrum Falsche Signale

Bremen sendet falsche Signale aus, weil es kein Gründungsmitglied des neuen Deutschen Maritimen Zentrums werden wollte, schreibt Peter Hanuschke.
20.07.2017, 00:00 Uhr
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Falsche Signale
Von Peter Hanuschke

Bremen stellt den zweitgrößten Seehafen in Deutschland. Der maritime Sektor steht im Mittelpunkt bremischer Förderpolitik. Die Hafeninfrastruktur ist der Motor schlechthin für den Großteil der bremischen Wirtschaft. Und dann wird vom Bund ein neues Deutsches Maritimes Zentrum auf den Weg gebracht, und Bremen hat nicht den Ehrgeiz, dort als Gründungsmitglied mitzumachen.

In dem neuen Zentrum sollen möglichst alle Akteure der maritimen Branche aller Ebenen und Ausrichtungen zusammengeführt und neue digitale Strategien, Ideen und Maßnahmen für eine positive Zukunftsperspektive entwickelt werden.

Ob das am Ende auch den gewünschten Erfolg bringt, muss abgewartet werden. Auf jeden Fall ist der Ansatz richtig, und als Hafen-Bundesland sollte eigentlich klar sein, sich dort entsprechend in der ersten Reihe zu positionieren.

Bremen hat sich dagegen entschieden. Das Land will vielleicht aber später Mitglied werden. Auch das wird noch Sinn machen. Dennoch ist dieses Verhalten insgesamt irritierend. Mit bremischer hanseatischer vornehmer Zurückhaltung hat das auf jeden Fall nichts zu tun – das ist einfach nur ungeschickt und sendet falsche Signale aus.

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