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Azubi-Mangel sei "besorgniserregend" Firmen finden kaum Lehrlinge

Bremen·Berlin. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage in der Euro-Zone bleiben die mittelständischen Unternehmen in Deutschland mehrheitlich zuversichtlich. 53 Prozent der Firmenchefs bezeichnen ihre aktuelle Lage als sehr gut oder gut. Das geht aus dem aktuellen Mittelstandspanel des Bundesverbandes Deutscher Industrie (BDI) hervor. Als größtes Konjunkturrisiko sehen die Unternehmen die Schuldenkrise (68 Prozent) und die Entwicklung der Energie- (67 Prozent) und Rohstoffpreise (62 Prozent). Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für 43 Prozent der Unternehmen dennoch sehr gut bis gut.
13.06.2012, 05:00 Uhr
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Bremen·Berlin. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage in der Euro-Zone bleiben die mittelständischen Unternehmen in Deutschland mehrheitlich zuversichtlich. 53 Prozent der Firmenchefs bezeichnen ihre aktuelle Lage als sehr gut oder gut. Das geht aus dem aktuellen Mittelstandspanel des Bundesverbandes Deutscher Industrie (BDI) hervor. Als größtes Konjunkturrisiko sehen die Unternehmen die Schuldenkrise (68 Prozent) und die Entwicklung der Energie- (67 Prozent) und Rohstoffpreise (62 Prozent). Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für 43 Prozent der Unternehmen dennoch sehr gut bis gut.

Dennoch lassen die Mittelständler Vorsicht bei den Investitionen walten. Kurt Demmer, Chefvolkswirt der IKB Deutsche Industriebank, geht deshalb von einem geringeren Wachstum für 2012 aus. Demmer spricht von der Taktik der "kontrollierten Offensive". Das korrespondiert auch mit den Ergebnissen der Handelskammer-Umfrage in Bremen. Die Mittelständler aus der Hansestadt geben überwiegend an, bei Investitionen "auf Sicht" zu fahren. Das heißt, sie investieren nur, wenn sie die Risiken absehen können.

Grundsätzlich sei die Investitionsbereitschaft aber weiter hoch, so Kemmer. "Nur mit ständiger Modernisierung von Produktion, Entwicklung und Logistik werden die Unternehmen in der Lage sein, die großen Absatzchancen auf den globalen Märkten wahrzunehmen."

Ernsthafte Probleme haben die deutschen Mittelständler inzwischen jedoch bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Jedes zweite Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern berichtet laut BDI-Panel von solchen Schwierigkeiten. 70 Prozent der Firmen mit offenen Stellen berichten, sie fänden vor allem keine Fachkräfte mit Berufsausbildung. Bei Akademikern sei die Situation ebenfalls kritisch. Gar als "besorgniserregend" nennt der Report die Lage bei den Auszubildenden. Drei von zehn Firmen finden laut BDI-Mittelstandspanel keine geeigneten Kandidaten für freie Lehrstellen.

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