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Flugzeugbauer Airbus Der Konzern hat sich verkalkuliert

Statt als Leiharbeiter beim Flugzeugbauer Airbus unterzukommen, wird eine Festanstellung bei anderen Unternehmen vorgezogen. Damit hat Airbus nicht gerechnet und sich verkalkuliert, meint Peter Hanuschke.
17.06.2022, 05:00 Uhr
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Der Konzern hat sich verkalkuliert
Von Peter Hanuschke

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat sich in Deutschland verkalkuliert: Er hat  die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einbruch in der Luftfahrtbranche für einen umfassenden Personalabbau genutzt - trotz Warnung der Gewerkschaft IG Metall. Dass Gewerkschaften und Arbeitgeber nicht immer einer Meinung sind, ist nicht ungewöhnlich. Beide Seiten gehen am Ende aufeinander zu und einigen sich.

Das ist in diesem Fall vonseiten der Konzernleitung ausgeblieben. Die IG Metall hatte sich flexibel gezeigt und verschiedene Modelle entwickelt, wie der Flugzeugbauer ohne Personalabbau durch diese Krise kommen kann - gerade auch wegen des damals schon bestehenden Fachpersonalmangels. Zudem hatte und hat Airbus volle Auftragsbücher auf Jahre hinaus.

Nun würde der Konzern gerne wieder sein Personal aufbauen. Doch das funktioniert nicht so richtig. Denn selbst Leiharbeitskräfte, auf die der Flugzeugbauer in der Vergangenheit immer wieder zurückgegriffen hat, sind nicht leicht zu bekommen. Warum? Es gibt offensichtlich andere Möglichkeiten, Arbeit zu finden – und die in Festanstellung. Wie gesagt: Die Konzernleitung hat sich verkalkuliert.

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