In der Krise schlägt die Stunde der Förderbanken. In kurzer Zeit musste auch die Bremer Aufbau-Bank (BAB) Hilfe leisten. Die ist offenbar weiter notwendig. „Wir stellen fest, dass neben der hohen Zahl von Anträgen nach Corona-Soforthilfen die Nachfrage nach Krediten zurzeit steigt“, sagt der Geschäftsführer Ralf Stapp.
11.000 Arbeitsplätze miterhalten
Der Blick auf das vergangene Geschäftsjahr zeigt dagegen noch die Ruhe vor dem Sturm. Am Freitag gab die Förderbank für Bremen und Bremerhaven die Ergebnisse ihrer Arbeit 2019 bekannt. Insgesamt bewilligte sie demnach Zuschüsse von 19 Millionen Euro und Darlehen von rund 80 Millionen Euro mithilfe von Geschäftsbanken oder im Auftrag des Landes. Die BAB habe dazu beigetragen, dass rund 11.000 Arbeitsplätze im Bundesland gesichert und knapp 600 neue Stellen geschaffen wurden. „Ein großer Anteil an Fördermitteln entfiel mit 3,8 Millionen Euro auf innovative Projekte oder Vorhaben aus der Luft- und Raumfahrt.“ Das zur Bank gehörende Starthaus, Anlaufstelle für Gründer, gab zudem fast 2200 Beratungen.
„Die BAB leistet wertvolle Arbeit für die Stabilität und das Wachstum unseres Wirtschaftsstandortes und für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, äußerte sich Wirtschaftsstaatsrat Sven Wiebe in der Mitteilung. Im Sommer bezieht die Bank in Gänze den neuen Standort am Domshof. „Wir arbeiten dann endlich mit dem gesamten BAB-Team unter einem Dach und sind nicht länger auf mehrere Standorte verteilt“, so Geschäftsführer Kai Sander den Umzug.