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Messe in Bremen Frischer Fisch lockt Fachleute an

Bremen. Küchenchefs, Großhändler, Hochseefischer und weitere Fachleute treffen sich noch bis zum 14. Februar auf der "fish international" in den Messehallen an der Bürgerweide. Dort gibt es neben Frischfisch und Technik auch Skurriles zu sehen.
12.02.2012, 14:15 Uhr
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Von Karin Mörtel

Bremen. Küchenchefs, Großhändler, Hochseefischer und weitere Fachleute treffen sich noch bis zum Dienstag auf der 13. "fish international" in den Messehallen an der Bürgerweide. Laien haben keinen Zutritt. Neben der neuesten Kühltechnik und Vermarktungstipps zeigt die Fischbranche auch Modetrends.

Ein Hauch von Meeresbrise steigt Besuchern in die Nase, die an der Bremer Bürgerweide die Messehallen betreten. An den Ständen führen Anbieter ihren Kunden vor, welche aktuellen Trends die Fischbranche zu bieten hat. Neben Kühlautos und neuen Ideen für die Ladentheke gibt es dort auch Informationen über Aquakulturen und nachhaltige Zucht von See- und Süßwasserfischen. Daneben zeigen Maschinenbauer ihre neuesten Erfindungen für die industrielle Verarbeitung: Zerteilen, Verpacken, Kühlen. Wer es feinsinniger mag, kann sich von Gourmet-Köchen ein paar Kniffe zum Thema Krebse kochen abholen.

"In Bremen findet die einzige Fischmesse in Deutschland und eine von zweien in Europa statt", erklärt Wirtschaftsstaatsrat Heiner Heseler zur Eröffnung der Messe. "Immerhin sind 4000 Menschen im Land Bremen in der Fischbranche beschäftigt", betont er die Bedeutung des Wirtschaftszweiges für das kleinste Bundesland. Die Veranstalter erwarten an den drei Messetagen insgesamt 10.000 Besucher. Insgesamt 260 Aussteller aus der ganzen Welt zeigen Innovationen und Außergewöhnliches. In letztere Kategorie fallen beispielsweise Lederwaren aus Fischhaut: Eine mit Fisch-Schuppen besetzte Krawatte hängt an einem Messestand neben Handtaschen, Geldbörsen und Gürteln. Aber spätestens die Stöckelschuhe in Fisch-Optik mit Flossen an den Fersen sind nur für extravagante Menschen geeignet.

Dass die Fischbranche auch den Sprung in die neuen Medien wagt, beweist eine Erfindung des Wissenschaftlers Joop Luten. Am norwegischen Forschungsinstitut Nofima hat er eine I-Phone-Appentwickelt, die dem Nutzer Auskunft gibt, wie frisch der Fisch in der Ladentheke ist. Gelegenheiten, diese für Fachleute gedachte Software zu testen, gibt es in den Messehallen reichlich. Von Krabben bis hin zum Seeteufel haben Aussteller eine Vielfalt an Fisch und Meeresfrüchten auf Eis angerichtet. Ob Sushi-Spirale oder der australische Barramundi - einige Dekorationen und vorgestellte Speisen sollen schon bald ihren Weg in deutsche Restaurants und Fischtheken finden.

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