Bremen. An acht Sonntagen werden Geschäfte in Bremen öffnen können. Das hat die Deputation für Arbeit und Gesundheit am späten Vormittag beschlossen. Ganz einig waren sich die Deputierten in dieser Frage allerdings nicht.
Es sind 15 Veranstaltungen, die für die regionalen Sonntagsöffnungen den Rahmen bilden, darunter Freimarkt (30. Oktober) und Osterwiese (17. April) sowie die Feuerspuren in Gröpelingen (6. November) und die Computerbörse im Bürgerhaus Vahr (9. Oktober). Wie erwartet ist das Wallfest nicht berücksichtigt worden.
Diese Entscheidung der Deputation ist mit einer Gegenstimme gefasst worden. Rainer Bensch (CDU) hatte kritisiert, dass die Entscheidungsfindung „willkürlich “und „nicht transparent “sei. Außerdem seien die Kriterien für die Sonntagsöffnungen so festgelegt, dass neue Veranstaltungen es schwer hätten, sich zu etablieren. Staatsrat Hermann Schulte Sasse wies das zurück. Eine so weitgehende Lösung, wie sie derzeit mit Zustimmung aller Seiten in Bremen praktiziert werde, lote das grundgesetzlich Machbare weit aus. Nach rechtlichen Auseinandersetzungen in anderen Bundesländern müsse man davon ausgehen, dass die Gerichte die Sonntagsöffnungen eher enger auslegen würden.