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Tarifstreit in der Metall- und Elektrobranche Gewerkschaft will Bremer Daimler-Werk lahmlegen

Bremen. Im Tarifstreit ruft die IG Metall für Donnerstag erneut zu Warnstreiks auf. Im Daimlerwerk sollen die Nacht- und die Frühschicht ihre Arbeit für mehrere Stunden niederlegen. Außerdem ist ein Sternmarsch mit 11.000 Streikenden geplant.
09.05.2012, 16:54 Uhr
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Bremen. Im Tarifstreit ruft die IG Metall die Bremer für Donnerstag erneut zu Warnstreiks auf. Im Daimlerwerk sollen die Nacht- und die Frühschicht ihre Arbeit für mehrere Stunden niederlegen. Außerdem ist ein Sternmarsch mit 11.000 Streikenden geplant.

Bereits in der Nacht sollen die Bänder im Daimlerwerk still stehen, kündigt Volker Stahmann von der IG Metall an. Auch mehrere Zulieferbetriebe wie Lear Corporation sollen sich an dem Ausstand beteiligen. Insgesamt sind 1500 Beschäftige aufgerufen, ihre Arbeit bis zum Schichtende um 6 Uhr morgens liegen zu lassen. Auch die Frühschicht und die Tagesschicht sollen streiken: Ab 8.30 Uhr sind die Mitarbeiter dazu aufgerufen, die Maschinen nicht mehr zu bedienen.

Um 12 Uhr ist eine zentrale Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz geplant. Zur Teilnahme aufgerufen sind 11.000 Beschäftigte in 23 Bremer Betrieben, darunter auch Airbus, Astrium, Gestra, Thyssen Krupp und Mitarbeiter der Fassmer- und Lürssen- Werft. Sie sollen am Vormittag in mehreren Demonstrationszügen in die Bremer Innenstadt ziehen. Die Gewerkschaft rechnet mit 4000 Teilnehmern.

Der Warnstreik, die Demonstrationszüge und der Kundgebung sollen laut Stahmann dazu dienen, die festgefahrenen Verhandlungen wieder in Gang zu bringen. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, die Übernahme aller Auszubildenden und mehr Mitsprache bei der Leiharbeit. (bib)

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