Wir stehen wieder einmal an einem Wendepunkt unserer Geschichte. Technologien wie die künstliche Intelligenz (KI) führen in den nächsten Jahren zu tief greifenden Veränderungen in allen Lebensbereichen. Insbesondere die Arbeitswelt wird sich mit ihr drastisch ändern. Skeptiker seien an die Dampfmaschine, den Computer und das Smartphone erinnert.
KI, richtig eingesetzt, steigert die Effizienz und reduziert die Kosten. Sie übernimmt menschenunwürdige und eintönige Arbeit. Sie kann uns gesünder, wohlhabender – ja vielleicht auch – glücklicher machen.
KI kann aber auch das Gegenteil: Arbeitsplätze vernichten, Menschen die wirtschaftliche Existenz rauben oder die Privatsphäre verletzen. Sie kann Kriege und Konflikte noch unmenschlicher machen, als sie es ohnehin schon sind.
KI ist ein Werkzeug, das der Mensch erschaffen hat; wir können den Weg also selbst wählen. Ohne eine sinnvolle Regulierung seitens der Politik machen die neuen Technologien die Reichen noch reicher – und die Armen noch ärmer. Eine Zweiklassengesellschaft und soziale Unruhen drohen. Die Demonstrationen der Gelbwesten in Frankreich sind dann nur ein kleiner Vorgeschmack.
Es ist nicht zu spät. Wir sollten den Robotern nur die Arbeiten zuweisen, die für uns Menschen dreckig, stupide und körperlich belastend sind.