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50-Millionen-Euro-Investition Großauftrag für Bremer Raumfahrtbranche

Bremen. Nur eine Woche, nachdem die Bremer OHB-Gruppe von der EU den Zuschlag zum Bau von acht weiteren Galileo-Satelliten im Wert von 250 Millionen Euro erhalten hat, gibt es bereits einen neuen Raumfahrt-Auftrag für Bremen.
09.02.2012, 12:52 Uhr
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Von Krischan Förster

Bremen. Nur eine Woche, nachdem die Bremer OHB-Gruppe von der EU den Zuschlag zum Bau von acht weiteren Galileo-Satelliten im Wert von 250 Millionen Euro erhalten hat, gibt es bereits einen neuen Raumfahrt-Auftrag für Bremen.

Eurockot, ein deutsch-russisches Gemeinschaftsunternehmen von Astrium (51 Prozent) mit dem russischen Khrunichev Space Center, soll für die Europäische Raumfahrtagentur ESA zwei Erdbeobachtungssatelliten ins All befördern. Der Vertrag für die in den kommenden beiden Jahren geplanten Starts im Gesamtwert von gut 50 Millionen Euro wurde am Donnerstag am Firmensitz in Bremen unterzeichnet.

Eurockot vermarktet die Rakete Rockot, eine umgebaute ehemalige Interkontinentalrakete vom Typ SS 19, die seit dem Jahr 2000 vom Khrunichev-Startplatz im nordrussischen Plessezk auch zivile Lasten in den Weltraum bringt. Das 1995 gegründete Unternehmen hat nach eigenen Angaben jetzt insgesamt vier Starts im Auftragsbuch und ist bis ins Jahr 2014 ausgebucht. In diesem Jahr bereits sollen drei sogenannte SWARM-Satelliten starten, bevor 2013 und 2014 zwei Sentinel-Erdbeobachtungssatelliten sowie eine noch nicht näher bestimmte Mission folgen.

Die Sentinel-Satelliten sind Teil des europäischen GMES-Programms zu Erdbeobachtung aus dem All, dessen Daten für die Landüberwachung, das Katastrophen- und Krisenmanagement, für die Überwachung der Meeresumwelt und der Atmosphäre sowie zur Beobachtung des Klimawandels genutzt werden sollen.

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