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Kritik an Bundesregierung Günthner fordert Hilfe für deutschen Schiffbau

Bremen. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hat der Bundesregierung vorgeworfen, den deutschen Schiffbau zu vernachlässigen. „In Berlin gibt es keinen Plan für die maritime Branche in Deutschland“, sagte er dem WESER-KURIER.
04.02.2011, 19:45 Uhr
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Von Krischan Förster

Bremen. Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hat der Bundesregierung vorgeworfen, den deutschen Schiffbau zu vernachlässigen. „In Berlin gibt es keinen Plan für die maritime Branche in Deutschland“, sagte er dem WESER-KURIER (Sonnabendausgabe).

Gerade beim Bau von Errichterschiffen oder Kabellegern für die geplanten Offshore-Windparks hätten die deutschen Werften eine herausragende Kompetenz und gute Chancen, Aufträge zu ergattern. „Das Berliner Wirtschaftsministerium sorgt nicht für Klarheit, ob und welche Hilfen es geben könnte“, sagte Günthner.

Nach der abgelehnten Verlängerung des „Deutschlandfonds“, aus dessen Etat bis zu 90 Prozent der Schiffskredite der Banken mit Bundesbürgschaften abgesichert werden konnten, geht es jetzt um ein neues Fünf-Milliarden-Programm der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als Teil des neuen Energiekonzepts der Regierung. Bürgschaften sollen helfen, Finanzierungsengpässe bei der Errichtung der ersten zehn Offshore-Windparks vor der deutschen Küste zu überwinden.

Doch weder Start des Programms noch Finanzierungsdetails seien bislang bekannt, kritisiert Günthner. Zudem monierte er unterschiedliche Aussagen aus dem Hause des Wirtschaftsministers, ob darüber hinaus Geld auch für den Spezialschiffbau oder andere flankierende Maßnahmen verwendet werden kann. „Wir brauchen eine verlässliche Auskunft“, sagte Günthner. Trotz mehrfacher Aufforderung sei das Wirtschaftsministerium bislang aber eindeutige Antworten schuldig geblieben, dadurch sei viel Zeit unnütz verstrichen, sagte Bremens Wirtschaftssenator.

 

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