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Wirtschaftsweiser Franz im WESER-KURIER-Interview Hohe Lebensmittelpreise wegen Unruhen in Nordafrika

Bremen. Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz hat die stark gestiegenen Nahrungsmittelpreise und als Folge davon Hungersnöte für die Unruhen in den Bevölkerungen der arabischen Welt verantwortlich gemacht. „Das sollte uns zu denken geben“, sagte Franz dem WESER-KURIER.
04.02.2011, 17:02 Uhr
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Von Günther Hörbst

Bremen. Wolfgang Franz, der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, hat die stark gestiegenen Nahrungsmittelpreise und als Folge davon Hungersnöte für die Unruhen in den Bevölkerungen der arabischen Welt verantwortlich gemacht. „Das sollte uns zu denken geben“, sagte der Chef der Wirtschaftsweisen dem WESER-KURIER (Samstagausgabe).

„Die Ursachen für stark steigende Nahrungsmittelpreise sind häufig witterungsbedingte Ernteausfälle, wogegen die betroffenen Staaten wenig tun können, die aber instabile politische Verhältnisse verursachen könnten“, sagte er. Dazu kämen in Ägypten Unwägbarkeiten in der weltweiten Ölversorgung auf Grund der Bedeutung des Suezkanals. „Aber es ist im Moment sehr schwer einzuschätzen, wie die Lage sich weiter entwickeln wird, möglicherweise sogar zu einem Flächenbrand“, sagte Franz.

Als Folge der Unruhe hat der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung ZEW vor gravierenden Folgen für den Welthandel und damit Deutschland gewarnt. „Der Handel mit diesen Ländern kann beeinträchtigt werden und bestimmte Rohstoffe mögen sich nochmals verteuern. Wenn noch weitere Staaten in den Strudel geraten, könnte es kritisch werden“, sagte Franz. „Da habe ich in der Tat gewisse Sorgen.“

Das vollständige Interview lesen Sie in der Sonnabendausgabe des Bremer WESER-KURIER.

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