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Kommentar über das Daimler-Werk Im Wettbewerb

Daimler baut inzwischen an keinem seiner Standorte so viele Fahrzeuge wie in Peking. Für Bremen heißt das: wachsende Konkurrenz im globalen Wettbewerb der Standorte, schreibt Philipp Jaklin.
01.02.2018, 22:52 Uhr
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Im Wettbewerb
Von Philipp Jaklin

Zwei Jahre lang konnte Bremen kräftig damit angeben, dass in keiner anderen Daimler-Fabrik so viele Autos vom Band laufen wie in Sebaldsbrück. Dass mit diesem Rekord irgendwann Schluss sein würde, war klar. Denn der Stuttgarter Autohersteller hat mit Dieter Zetsche an der Spitze alles daran gesetzt, den Rückstand des Konzerns im China-Geschäft aufzuholen. Das musste er, denn hier werden im globalen Auto-Wettbewerb die entscheidenden Schlachten geschlagen.

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Dennoch ist es von hoher Symbolkraft, dass Daimler inzwischen an keinem seiner Standorte in Europa und in den USA so viele Fahrzeuge baut wie in Peking. Es ist ein Vorgeschmack auf die Zukunft des Autogeschäfts, die – da sind sich inzwischen fast alle einig – in der Elektromobilität liegt. Und kein anderes Land forciert den Trend zum E-Auto derart wie China.

Für Bremen heißt das: wachsende Konkurrenz im globalen Wettbewerb der Standorte. Und zwar nicht nur Kon-­kurrenz aus Asien. Gerade investiert Daimler rund eine Milliarde Euro im ungarischen Kecskemét, wo eine zweite Fabrik gebaut wird – die mit ihrer Modellpalette sehr der des Bremer Werks ähneln könnte.

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