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Polnische Schwester in Schieflage Investor plant Ausstieg bei OLT

Bremen. Die Zukunft der Fluggesellschaft OLT ist plötzlich wieder unsicher: Nach knapp einem Jahr will der polnische Finanzinvestor Amber Gold offenbar wieder aus dem Geschäft aussteigen. Das wurde gestern in Warschau bekannt. Man sei bereit, sich von Anteilen an beiden Luftfahrt-Investments zu trennen, hieß es. Das beträfe sowohl die Bremer OLT Express als auch die polnische Schwester-Fluglinie. Für OLT Express Poland sind bereits erhebliche Einschnitte bei der Flotte und im Streckennetz geplant. Mit Niedrigpreisen hatte die Airline versucht, Marktanteile zu erobern, konnte ihre Maschinen aber offenbar nicht auslasten und ist in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Der Airline droht nach Medienberichten sogar ein Entzug der Fluglizenz. Die polnische Luftfahrtaufsicht hatte bemängelt, dass keine Firmenbilanz für 2011 vorgelegt wurde.
26.07.2012, 05:00 Uhr
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Von Kf

Bremen. Die Zukunft der Fluggesellschaft OLT ist plötzlich wieder unsicher: Nach knapp einem Jahr will der polnische Finanzinvestor Amber Gold offenbar wieder aus dem Geschäft aussteigen. Das wurde gestern in Warschau bekannt. Man sei bereit, sich von Anteilen an beiden Luftfahrt-Investments zu trennen, hieß es. Das beträfe sowohl die Bremer OLT Express als auch die polnische Schwester-Fluglinie. Für OLT Express Poland sind bereits erhebliche Einschnitte bei der Flotte und im Streckennetz geplant. Mit Niedrigpreisen hatte die Airline versucht, Marktanteile zu erobern, konnte ihre Maschinen aber offenbar nicht auslasten und ist in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Der Airline droht nach Medienberichten sogar ein Entzug der Fluglizenz. Die polnische Luftfahrtaufsicht hatte bemängelt, dass keine Firmenbilanz für 2011 vorgelegt wurde.

Angeblich hat diese Entscheidung zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der deutschen OLT, die gerade erst die Stuttgarter Contact Air übernommen hatte und dabei ist, ihr Streckennetz auf deutschen und europäischen Verbindungen erheblich auszuweiten. Man sei wirtschaftlich unabhängig vom polnischen Ableger und überlebensfähig, hieß es gestern in einer Mitteilung des Unternehmens. Allerdings schließt auch OLT-Chef Joachim Klein nicht aus, dass die Bremer Airline mit rund 500 Beschäftigten und 15 Flugzeugen erneut verkauft werden könnte. Dem Vernehmen nach hat Klein bereits mit der Suche nach neuen Investoren begonnen.

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