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Investor zieht Angebot für Ihr Platz und Schlecker XL zurück

Hamburg·Ulm (wk). Hiobsbotschaft für die rund 5000 Mitarbeiter bei Ihr Platz und Schlecker XL: Die Gläubiger und der Investor Dubag erklärten ihre anfangs vielversprechenden Verhandlungen gestern für gescheitert. „Die Gespräche sind abgebrochen worden“, sagte ein Sprecher der Verhandlungsparteien. Damit ist das Schicksal für die zwei zukunftsträchtigen Töchter aus dem einstigen Schlecker-Imperium wieder völlig offen.
11.06.2012, 13:27 Uhr
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Hamburg·Ulm (wk). Hiobsbotschaft für die rund 5000 Mitarbeiter bei Ihr Platz und Schlecker XL: Die Gläubiger und der Investor Dubag erklärten ihre anfangs vielversprechenden Verhandlungen gestern für gescheitert. „Die Gespräche sind abgebrochen worden“, sagte ein Sprecher der Verhandlungsparteien. Damit ist das Schicksal für die zwei zukunftsträchtigen Töchter aus dem einstigen Schlecker-Imperium wieder völlig offen.

Nach übereinstimmenden Worten von Sprechern der beteiligten Seiten ist das Thema Dubag unwiderruflich durch – die Differenzen seien zu groß gewesen. Man werde nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der Knackpunkt sei am Ende das Thema Schlecker XL gewesen.

Der Münchner Investor Dubag habe bereits vor dem gestrigen Treffen sein Angebot für die Übernahme der XL-Märkte zurückgezogen. Zuvor hatte er XL mit übernehmen und bei Ihr Platz eingliedern wollen – allerdings hatte das anfängliche Interesse des Investors nur Ihr Platz gegolten. XL kam erst später ins Gespräch.

In einer Mitteilung des großen Schlecker-Gläubigers Euler Hermes heiß es, „arbeits- und mietrechtliche Themen“ seien für das Scheitern ausschlaggebend gewesen. Bei dem Hamburger Kreditversicherer steht Schlecker mit 300 Millionen Euro in der Kreide. Das ist der Löwenanteil der Forderungen, die laut Insolvenzverwaltung bisher insgesamt knapp 700 Millionen Euro betragen.

Unterdessen hat in den letzten Schlecker-Filialen gestern der Ausverkauf begonnen. Nach der Insolvenz der Drogeriemarkt-Kette sollen jetzt alle Waren verkauft werden. Die noch verbliebenen gut 13000 Mitarbeiter der Kette sollen ihre Kündigung zum Monatsende erhalten.

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