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Investoren interessieren sich für P+S-Werften

Stralsund. Die angeschlagenen P+S-Werften können sich offenbar Hoffnungen auf einen neuen Eigentümer machen. Es gebe eine Reihe von Interessenten, die das Unternehmen übernehmen wollten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise. Darunter seien Finanzinvestoren, darunter auch ein möglicher Käufer aus Russland. Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich bislang aber nur um Anfragen und nicht um konkrete Angebote. Das Unternehmen selbst wollte sich nicht äußern.
06.07.2012, 05:00 Uhr
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Von Kf

Stralsund. Die angeschlagenen P+S-Werften können sich offenbar Hoffnungen auf einen neuen Eigentümer machen. Es gebe eine Reihe von Interessenten, die das Unternehmen übernehmen wollten, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Branchenkreise. Darunter seien Finanzinvestoren, darunter auch ein möglicher Käufer aus Russland. Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich bislang aber nur um Anfragen und nicht um konkrete Angebote. Das Unternehmen selbst wollte sich nicht äußern.

Die beiden Werften in Stralsund und Wolgast sind nach einer ersten Unternehmenskrise seit zwei Jahren mehrheitlich unter der Verwaltung einer Treuhandgesellschaft. Der Alteigentümer, die Bremer Hegemann-Gruppe, ist noch mit sieben Prozent direkt beteiligt und könnte frühestens ab 2014 alle Anteile zurückerhalten.

Für die P+S-Werften, die erneut in Finanznot geraten sind, musste ein zweites Rettungspaket geschnürt werden. Das Land Mecklenburg-Vorpommern bürgt für Kredite in Höhe von 152 Millionen Euro, damit das Unternehmen zwei Fähren für die Reederei Scandlines fertigstellen und neue Aufträge akquirieren kann. Mit dem Geld soll die Zeit überbrückt werden, bis ein Sanierungsplan für die beiden Schiffbaubetriebe steht und die EU die dafür notwendige Umstrukturierungsbeihilfe genehmigt. Insgesamt geht es um knapp 300 Millionen Euro. Davon müssen 40 Prozent aus privaten Quellen aufgebracht werden. Die Werftmitarbeiter wollen über den Verzicht auf Urlaubsgeld und mit unbezahlten Überstunden 68 Millionen Euro für die Werftenrettung aufbringen. Dafür erhalten sie Anteile am Unternehmen. Die Banken beteiligen sich mit 32,6 Millionen Euro an der Sanierung, die Zulieferer sollen 20 bis 40 Millionen Euro beisteuern.

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