Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommentar zur Tui-Krise Ungewisse Reise für die Touristik

Dass beim größten deutschen Reiseveranstalter Tausende Stellen wegfallen, ist ein bitteres Signal für die ganze Branche. Auch bei offenen Grenzen könnte das Geschäft lange darniederliegen, meint Philipp Jaklin.
14.05.2020, 05:00 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Ungewisse Reise für die Touristik
Von Philipp Jaklin

Mit dem Reisen, so scheint es gerade, könnte es schon bald wieder losgehen. Die EU-Staaten sprechen über eine Öffnung der Grenzen, Airlines bereiten die Wiederaufnahme ihrer Verbindungen vor, Flughäfen spielen neue Sicherheitsregeln durch. Offenbar steigen die Chancen, den Sommerurlaub nicht nur auf dem eigenen Balkon oder auf einem Campingplatz der Region verbringen zu müssen. Aber die Pläne für eine Wiederaufnahme des Tourismus haben auch etwas Trügerisches.

Lesen Sie auch

Denn vieles spricht dafür, dass diese Branche unter den Corona-Folgen lange leiden wird, manches sich dauerhaft wandeln wird. Wenn ein Konzern wie Tui – ungeachtet eines staatlichen Notkredits der KfW – Tausende Stellen streicht und fast ein Drittel seiner Verwaltungskosten senken will, ist das ein bitteres Signal. Das frühere Geschäft erscheint außer Reichweite.

Urlaub in Deutschland und Individualreisen waren auch schon vor Corona ein Trend. Andere Länder und Kulturen kennenzulernen, ist ein menschliches Grundbedürfnis, doch die Pandemie stellt alte Reisegewohnheiten infrage. Wohin die Reise geht für die Tourismusbranche, vermag niemand zu sagen.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)