Deutschland bekommt verflüssigtes Erdgas (LNG) aus Katar. Diese Vertragsunterzeichnung sorgt bei vielen für gute Stimmung. Schön, wenn auch kleine Dinge für Freude sorgen können. Denn mehr ist dieser LNG-Deal bislang nicht. Zum einen soll das LNG erst ab 2026 geliefert werden – also wirkt das Geschäft sich nicht auf den aktuellen Energieengpass aus. Zum anderen ist die Menge im Verhältnis zum Gesamtbedarf minimal.
Trotzdem kann der kleine Schritt von großer Bedeutung sein – wenn er der Auftakt für weitere Schritte ist. Sie sollten nicht nur in eine Richtung gehen. LNG ist lediglich eine Brückentechnologie, eine Lösung, die nicht von Dauer sein wird. Es wird grundsätzlich nicht nur einen Weg geben, wenn es darum geht, Energie zu gewinnen, die anders als LNG auch noch wirklich im Sinne des Klimaschutzes ist. Wenn dafür die Weichen im gleichen Tempo gestellt werden, wie jetzt der LNG-Deal zustande gekommen ist, wäre viel gewonnen.