Bremen. Mercedes hat im vergangenen Jahr mit 56 die meisten Innovation auf den Markt gebracht. Zudem konnte das Unternehmen mit 18 auch die höchste Zahl an Weltneuheiten mit hohem Kundennutzen aufweisen - Werte, die den Stuttgarter Autobauer zur weltweit innovativsten Automobilmarke machen.
Das ist das Ergebnis der Studie "AutomotiveInnovations 2011" des Center of Automotive Management an der Universität Bergisch-Gladbach, für die 600 Innovation von 55 unterschiedlichen Automarken untersucht wurden. Auf den Rängen zwei und drei folgen mit Volkswagen und BMW zwei weitere deutsche Automobilhersteller. Audi belegt Rang 6, Opel Rang 9.
"Damit können die Marken deutscher Automobilhersteller ihren Führungsanspruch im Bereich der Innovation auch auf Basis eines systematischen Innovationsmonitorings eindrucksvoll untermauern", sagte der Leiter des Instituts, Stefan Bratzel.
Zählt man die Innovationen von Volkswagen und seiner Premiumtochter Audi zusammen, wäre der VW-Konzern unangefochten an der Spitze. VW und Audi bringen es zusammen allein auf 7 Weltneuheiten, etwa den aktiven Spurhalteassistenten. Aufsteiger in der Rangliste sind Nissan, Volvo und Hyundai. Dramatisch zurückgefallen ist Toyota.
Der größte Autobauer der Welt war in der letzten Erhebung auf Platz 2, jetzt liegt das Unternehmen auf Rang 11. "Toyota hat nur 17 Innovationen und nur 6 Weltneuheiten präsentiert", sagt Bratzel. Der Experte nennt als Grund auch die vielen Qualitätsprobleme und die zahlreichen Rückrufe der letzten beiden Jahre, die den Japaner zu schaffen gemacht und die Aufmerksamkeit weg von den Innovationen gelenkt haben.
Unterdessen scheint Daimler bei seiner Nobelmarke Maybach einem Bericht zufolge zu einer Zusammenarbeit mit dem britischen Hersteller Aston Martin zu tendieren. Wie die Fachzeitschrift "Automotive News Europe" meldete, will Daimler noch im Juni über die Zukunft von Maybach entscheiden.
Demnach stehen mit der Schließung oder einer Kooperation mit Aston Martin zwei Optionen zur Wahl. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach auf Nachfrage der Zeitschrift von einer "höheren Wahrscheinlichkeit für eine positive Entscheidung" für eine zweite Generation des Maybach, wenn ein Partner eingebunden werde.
Das Mercedes-Benz-Werk in Bremen blickt auf eine über 70-jährige Geschichte zurück.