Im November hat Mercedes-Benz weltweit mehr als 200.000 Fahrzeuge geliefert und damit einen Höchstwert für den Monat erreicht. Das gab der Autohersteller mit Sitz in Stuttgart am Freitag bekannt. Insgesamt verkaufte Mercedes im November 209.058 Pkw und damit 5,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Absatz von Januar bis November legte damit um 1,4 Prozent zu.
Kompaktwagen und SUV seien im November laut Mitteilung „wichtige Wachstumstreiber“ gewesen: Weltweit stieg der Absatz von SUVs (plus 10,5 Prozent) und Kompaktwagen (plus 9,8 Prozent) kräftig. Beim G-Klasse-Geländewagen verkündete Daimler ein Verkaufsplus von 20 Prozent im Vorjahresvergleich, zudem sei in Deutschland der Absatz des SUV-Modells GLE mehr als verdoppelt worden.
In den Märkten China, Deutschland und den USA habe man nun das Vorjahresniveau übertroffen. Auf Jahressicht wurden bisher 2,1 Millionen Mercedes-Autos verkauft – 1,4 Prozent mehr als 2018. Bis einschließlich August hatte Daimler vor allem wegen Modellumstellungen und Problemen beim Produktionsanlauf neuer SUV-Modelle hinter dem Vorjahresabsatz gelegen. Erst der September brachte die Wende. Anschließend verkaufte Daimler auch im Oktober mehr Autos seiner Kernmarke als 2018.
Schwach bleiben indes die Daimler-Geschäfte mit der Kleinwagenmarke Smart. Der November-Absatz lag 14,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, auf Jahressicht steht jetzt ein Minus von 10,9 Prozent.
BMW verkaufte viele E-Autos
Am Freitag veröffentlichte auch Erzrivale BMW seine Monatszahlen. Die weiter steigende Nachfrage nach Stadtgeländewagen und gute Verkaufszahlen in China haben dem Autobauer demnach im November Schub verliehen. Weltweit setzte der Dax-Konzern von seiner Stammmarke 194.690 Autos ab und damit 2,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie BMW in München mitteilte. Der trotz der Branchenflaute nach wie vor gute Lauf im wichtigsten Einzelmarkt China spielte dem Hersteller genauso in die Karten wie steigende Absätze in den USA. Damit machten die Bayern rückläufige Verkaufszahlen im Heimatmarkt Deutschland und in Europa mehr als wett.
Während die Stammmarke BMW im November klar zulegte, verzeichnete die Kleinwagenserie Mini ein Minus von 6,8 Prozent und setzte 30.509 Fahrzeuge ab. Bei ihren Elektroautos konnten die Münchener hingegen ein kräftiges Plus von 18,4 Prozent verbuchen. Im Zeitraum Januar bis November belaufen sich die Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls Royce auf 2,3 Millionen Fahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent. Vertriebschef Pieter Nota zeigte sich zufrieden: Mit dem erneuten Absatzwachstum steuere BMW weiterhin auf eine neue Bestmarke im Gesamtjahr zu. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Marke BMW nun 1,97 Millionen Fahrzeuge abgesetzt und liegt damit 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert.