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Streik der Lokführer Metronom legt GDL Angebot vor

Uelzen . Die Geschäftsführer der Metronom-Bahn haben der Lokführergesellschaft GDL ein Angebot gemacht, um den Tarifkonflikt endlich zu beenden. Die Bahn sei bereit, einige Kernforderungen der Lokführer zu erfüllen. Die GDL reagiert aber zögerlich.
04.07.2011, 15:44 Uhr
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Von Tobias Langenbach

Uelzen . Die Geschäftsführer der Metronom-Bahn wollen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) verhandeln, um den seit über einem Jahr andauernden Tarifkonflikt zu beenden. Demnach ist Metronom nach eigenen Angaben dazu bereit, in einem Schlichtungsverfahren einige Kernforderungen der GDL zu erfüllen. Dazu gehören Fragen der Ausbildung, der Übernahme bei neuen Betreibern und der Weiterbeschäftigung bei traumatischen Ereignissen wie mit Selbstmördern, die sich vor den Zug werfen.

„Unsere Fahrgäste, Mitarbeiter und auch wir selbst würden es begrüßen, wenn Sie unserem Vorschlag zustimmen und wir kurzfristig zusammenkommen können, damit wir uns auf einen Schlichter verständigen können“, heißt es in einem Schreiben von den Metronom-Geschäftsführern Wolfgang Birlin und Heinrich Strößenreuther an GDL-Chef Claus Weselsky. Die Geschäftsführer hoffen, dass sich durch eine Schlichtung der Betrieb wieder normalisiert.

Die GDL will sich offiziell noch nicht äußern. Das Angebot sei eingegangen und der Vorstand werde es gründlich prüfen, sagte eine Sprecherin gegenüber Weser-Kurier Online am Montag.

Durch den am Freitag begonnenen Streik waren 400 Züge ausgefallen, schon mehrfach war in den vergangenen Wochen die Metronom-Bahn bestreikt worden. Die Bahn fährt unter anderem zwischen Bremen und Hamburg sowie zwischen Hannover und Göttingen. Die GDL will mit den Streiks einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer in Deutschland durchsetzen.

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