New York (wk). Knapp 3,5 Millionen Dollar für eine warme Mahlzeit: Investorenlegende Warren Buffett hat ein Mittagessen mit sich selbst versteigert und damit seinen eigenen Rekord weit überboten. Ein unbekannter Bieter gewann jetzt die jährliche Auktion, in der der drittreichste Mensch ein Mittagessen in New York mit sich selbst versteigert. Das 106. und letzte Gebot lag bei 3456789 Dollar (knapp 2,8 Millionen Euro) – vor einem Jahr waren es 2,6 Millionen.
Jetzt kann der Gewinner mit sieben Freunden und Buffett zum Lunch ins New Yorker Steakhouse Smith & Wollensky gehen. Die Auktion hatte mit einem Mindestgebot von immerhin schon 25 000 Dollar begonnen und lag ein paar Stunden vor dem Ende bei etwas mehr als einer halben Million Dollar. Zuletzt schaukelten sich die extra registrierten Bieter aber hoch, und der Zuschlag kam bei fast 3,5 Millionen an. Buffett sieht davon nichts: Wie immer wird das Geld sofort an eine Hilfsorganisation weitergereicht.
Die Summe kommt der Aktion Glide zugute, die mit Obdachlosen und anderen Armen in San Francisco arbeitet. Das sei „die vielleicht effizienteste Organisation für Leute, die weniger Glück hatten“, sagte Buffett. „Sie nimmt die Leute am Tiefpunkt an die Hand und bringt sie zurück. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.“ Seine Ehefrau Susan hatte den Kontakt zur Glide Foundation hergestellt; er hielt ihn nach ihrem Tod 2004 aufrecht. Obwohl er mit etwa 50 Milliarden Dollar der drittreichste Mensch der Welt ist, lebt er verhältnismäßig einfach und spendet Milliarden.