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Jobabbau in Bremen? Neue Sorge um Deutsche Bank

Die Deutsche Bank organisiert ihre Betreuung für vermögende Privatkunden neu. Davon sind auch die Bremer Mitarbeiter der Sparte betroffen. Sie bekommen nun ein Angebot vom Konzern.
09.08.2017, 05:55 Uhr
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Neue Sorge um Deutsche Bank
Von Maren Beneke

Die Deutsche Bank strukturiert ihr Wealth Management, also die Betreuung der vermögenden Privatkunden, um. Davon ist auch die Niederlassung in Bremen betroffen: Nach Informationen des WESER-KURIER wird den elf Bremer Mitarbeitern im Wealth Management und den vier weiteren Angestellten im Marktgebiet Bremen/Osnabrück derzeit angeboten, sich entweder im Konzern oder außerhalb der Bank nach neuen Perspektiven umzuschauen.

Es handelt sich demnach um ein freiwilliges Angebot. Sollten die Mitarbeiter ihre bisherigen Stellen behalten wollen, bliebe dies zunächst folgenlos, heißt es. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte zuerst über die Veränderungen im Wealth Management geschrieben.

Zahlen weder bestätigt noch dementiert

Laut Bericht plant der Konzern, etwa 140 der insgesamt 800 Stellen in dieser Sparte zu verlagern oder ganz zu streichen. Entsprechend seien die Mitarbeiter intern informiert worden. Eine Sprecherin der Bank wollte die Zahlen weder bestätigen noch dementieren.

„Die Umstrukturierungen verteilen sich auf ganz Deutschland, alle Regionen sind betroffen“, sagte sie und verwies auf einvernehmliche Lösungen, die mit den Mitarbeitern vereinbart werden sollten. Die Deutsche Bank hatte sich vor gut zwei Jahren einen radikalen Stellenabbau vor allem im klassischen Privat- und Firmenkundengeschäft verordnet.

Kundenstrukturen sollen verändert werden

Am Ende sollten 188 Filialen geschlossen und etwa 3000 Vollzeitstellen gestrichen sein. Auch in Bremen gibt es heute nur noch drei der einst sechs Standorte. Das Programm ist mittlerweile abgeschlossen. Im Zuge der Neuordnung in der Betreuung vermögender Privatkunden sollen nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ außerdem die Kundenstrukturen verändert werden.

Demnach werden Kunden mit bis zu zwei Millionen Euro künftig nicht mehr dem Wealth Management zugeschlagen. Das war zuvor noch anders. Den Angaben zufolge betrifft das zwischen zehn und 15 Prozent der bisherigen Kunden im Wealth Management.

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