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Neue Sparpläne bei Arcelor-Mittal

Luxemburg·Bremen. Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal plant nach Informationen von belgischen Zeitungen einen drastischen Personalabbau in seinen europäischen Verwaltungen. Ziel sei es, die Kosten in diesem Bereich um 25 Prozent zu senken. Jede dritte Stelle könnte wegfallen, hieß es gestern in übereinstimmenden Berichten. Die Gewerkschaften zeigten sich besorgt und setzten das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des europäischen Betriebsrats am 11. Juli in Luxemburg. Erst dort will sich die Konzernleitung dazu äußern.
05.07.2012, 05:00 Uhr
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Von Psi

Luxemburg·Bremen. Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal plant nach Informationen von belgischen Zeitungen einen drastischen Personalabbau in seinen europäischen Verwaltungen. Ziel sei es, die Kosten in diesem Bereich um 25 Prozent zu senken. Jede dritte Stelle könnte wegfallen, hieß es gestern in übereinstimmenden Berichten. Die Gewerkschaften zeigten sich besorgt und setzten das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des europäischen Betriebsrats am 11. Juli in Luxemburg. Erst dort will sich die Konzernleitung dazu äußern.

An dem Treffen wird auch ein Arbeitnehmervertreter des Bremer Arcelor-Mittal-Werks teilnehmen, bestätigte dessen Betriebsratssprecher Markus Bendig. Ob der Standort Bremen von den Sparplänen betroffen sein könnte, ist völlig unklar. "Wir haben dazu keine Informationen von Konzernseite", so der Betriebsrat. "Aber Ausgliederungen und Verlagerungen von Verwaltungsstellen sind für uns nichts Neues", fügt Bendig hinzu. Das gebe es im Unternehmen schon seit Jahren. Die Werksleitung wollte die Pressemeldungen gestern nicht kommentieren und verwies auf das Betriebsratstreffen am nächsten Mittwoch.

Der Stahlhersteller Arcelor-Mittal leidet den Angaben zufolge besonders unter der Wirtschaftsschwäche in Südeuropa. Als Reaktion darauf hat der Konzern derzeit sieben seiner 25 europäischen Hochöfen abgeschaltet. In Bremen dagegen sind beide Hochöfen voll im Betrieb. Daran soll sich laut Betriebsrat bis Jahresende auch nichts ändern. Ob es bei der derzeitigen Kapazitätsauslastung von rund 90 Prozent bleibt, hänge allerdings vom weiteren Auftragseingang ab.

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