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Kommentar über McDonald's in Bremen Nimmersatt

Abgelaufener Salat in McDonald's-Produkten und eingeschüchterte Mitarbeiter in den Restaurants in Bremen und umzu – welche Konsequenzen das haben sollte, kommentiert Florian Schwiegershausen.
22.01.2019, 22:27 Uhr
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Nimmersatt
Von Florian Schwiegershausen

Mindestens in einem der McDonald’s-Restaurants im Bremer Raum sollen Mitarbeiter dazu angehalten gewesen sein, Salat mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum zu verarbeiten. Gleichzeitig werden Mitarbeiter eingeschüchtert und unter Druck gesetzt. Der Bremer McDonald’s-Franchisenehmer will davon nichts gewusst haben. Doch da er auch selbst immer mal im Restaurant mitarbeitet, müsste er mit Scheuklappen zwischen Kasse, Küche, Lager und Reste-Tonne herumlaufen, um nichts mitzubekommen.

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Das Medienecho schlägt jetzt so weite Kreise, dass zumindest die Verantwortlichen der deutschen McDonald’s-Zentrale die Augen nicht mehr davor verschließen können. Die 23 Restaurants in Bremen und umzu gehören nicht mehr McDonald’s selbst. Aber würde sich ein McDonald’s-eigener Restaurantleiter solche Dinge erlauben, wäre er schon längst gekündigt. Am Ende ist es der Profit des Franchisenehmers auf Kosten der Mitarbeiter, die in der untersten Lohngruppe gerade mal sechs Cent über Mindestlohn erhalten. Sie sind bereit, hart zu arbeiten, und das reicht ihrem Chef wohl immer noch nicht. Das haben sie nicht verdient.

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