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Kommentar über den Paketärger bei DHL Postfaktisch

Die DHL-Pressestelle in Bonn sagt, die Weihnachts-Paketflut habe das Unternehmen „weitgehend problemfrei“ bewältigt. Florian Schwiegershausen schreibt im Kommentar, warum diese Aussage nicht passt.
05.01.2018, 19:45 Uhr
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Postfaktisch
Von Florian Schwiegershausen

Es gab Zeiten, da ließ sich der Deutsche-Post-DHL-Chef Frank Appel noch pressewirksam dabei ablichten, wie er kurz vor Weihnachten einem DHL-Boten beim Ausliefern der Pakete hilft. Das sollte Bodenständigkeit vermitteln. Zumindest dieses Pressefoto hat es vor dem letzten Weihnachtsfest nicht mehr gegeben. Da hätte Appel auch einiges zu schleppen gehabt angesichts von zehn Millionen Pakete pro Tag in der Vorweihnachtszeit.

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Stattdessen ließ der Paket-Bundesverband verlauten, dass das Paketchaos zu Weihnachten ausgeblieben sei. Aus der DHL-Konzernzentrale im Bonner Posttower hieß es, die Paketflut hätten sie „weitgehend problemfrei“ bewältigt. Wenn die Kommunikationsstrategen bei DHL also verlauten lassen, man hätte alles unter Kontrolle, weckt das erst recht Erwartungen bei denjenigen, die immer noch auf ihr Weihnachtspaket warten. Da hilft auch der fast schon gebetsmühlenartige Satz nicht weiter: „Zum Wochenende wird der Rest ausgeliefert.“ Das weckt wieder neue Erwartungen bei den eh schon verärgerten Kunden. Und was die DHL-Boten angeht: Mehr als arbeiten geht nicht! Sie sind das letzte Glied in der Kette.

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