Bremen. Die Sommersaison 2012 ist für das Fahrgastschiff „Marie“ gelaufen. Die Pleite der Bremer Bootsbau in Vegesack (BBV) hat den Plänen des Bürgerparkvereins einen noch dickeren Strich durch die Rechnung gemacht, als gedacht.
Ursprünglich sollte der Nachbau des historischen Fahrgastschiffes schon zu Pfingsten vom Meiereisee aus durch die Gewässer des Bürgerparks fahren. Doch da der schwimmfähige Rumpf nach der Insolvenz der BBV erst mal zum Weiterbau in die Winkler Werft transportiert werden musste, verzögert sich das große Projekt.
Außerdem stellen Bürgerparkmitarbeiter die Bootsstege für die geplanten Anleger am Meiereisee, am Emma-Café, am Tiergehege, an der Waldbühne fertig, die eigentlich auch in der BBV produziert werden sollten. 150.000 Euro waren für das Bootsprojekt von Seiten des Bürgerparkvereins einst veranschlagt worden.
Um wie viel es nun teurer wird, kann Bürgerparkdirektor Tim Großmann noch gar nicht beziffern. „Wir müssen das Angebot der Werft abwarten“, sagt Tim Großmann. Der schwimmfähige Rumpf der „Marie“ muss noch Antriebs- und Steuerungstechnik bekommen. Dabei rechnet der Bürgerparkverein  mit erheblichen Mehrkosten.
Wie hoch sie ausfallen, vermag Großmann nicht zu sagen. „Da sind wir absolute Laien und müssen mit der Werft verhandeln.“ Was indes klar ist: Der Bürgerparkverein hält an der Realisierung fest und hofft, dass „Marie“ in der Schönwettersaison 2013 zu Wasser gelassen werden kann. (fis)
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