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Bremer Arbeitsagentur will vermitteln Real: Interesse an Schlecker-Personal

Essen·Bremen. Nach der Drogeriekette Rossmann zeigt auch der SB-Warenhausbetreiber Real Interesse an der Übernahme von früheren Schlecker-Mitarbeitern. "Wer bei Schlecker gearbeitet hat, bringt in der Regel gute Voraussetzungen für einen Arbeitsplatz bei Real mit", sagte Real-Personalchef Andreas Schrödinger. "An der einen oder anderen Stelle haben wir schon Schlecker-Frauen eingestellt." Real beschäftigt in Deutschland rund 45000 Mitarbeiter an 316 Standorten.
07.07.2012, 05:00 Uhr
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Von Wk

Essen·Bremen. Nach der Drogeriekette Rossmann zeigt auch der SB-Warenhausbetreiber Real Interesse an der Übernahme von früheren Schlecker-Mitarbeitern. "Wer bei Schlecker gearbeitet hat, bringt in der Regel gute Voraussetzungen für einen Arbeitsplatz bei Real mit", sagte Real-Personalchef Andreas Schrödinger. "An der einen oder anderen Stelle haben wir schon Schlecker-Frauen eingestellt." Real beschäftigt in Deutschland rund 45000 Mitarbeiter an 316 Standorten.

Rossmann hatte bereits Anfang Juni angekündigt, Mitarbeitern der insolventen Drogeriekette Schlecker eine neue Chance zu geben. Es sollen vor allem in Süddeutschland Ex-Schlecker-Mitarbeiter eingestellt worden sein, genaue Zahlen konnten die Burgwedeler nicht nennen. Konzernweit beschäftigte Rossmann Ende 2011 insgesamt etwa 33000 Menschen.

In Bremen haben gestern Mitglieder des Schlecker-Betriebsrates und Vertreter der Gewerkschaft Verdi in einem Gespräch mit dem Chef der hiesigen Agentur für Arbeit, Götz von Einem, noch einmal nachhaltig auf die schwierige Lage der ehemaligen Schlecker-Beschäftigten hingewiesen. Die Betriebsratsmitglieder schilderten einige Fälle, in denen mit den Schlecker-Frauen sehr unsensibel umgegangen worden sei. Vor allem zeigte sich der Betriebsrat über Aussagen erbost, dass die Schlecker-Beschäftigten aufgrund ihrer bisherigen tariflichen Bezahlung ein Vermittlungshemmnis aufweisen würden.

Von Einem habe zugesagt, dass von der Arbeitsagentur alles menschenmögliche unternommen werde, um den betroffenen Frauen zu helfen, heißt es in einer Verdi-Mitteilung. Gegenwärtig seien keinerlei Restriktionen zu erwarten, wenn Beschäftigte eine angebotene Tätigkeit nicht annehmen könnten. Auch im Hinblick auf Umschulungen gäbe es im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen keinerlei Beschränkungen. Offen sei allerdings etwa bei einer Umschulung in Erziehungsberufe die Finanzierung des dritten Jahres. Hier sei auch die Politik gefordert. Von der Leiterin der Abteilung Arbeit beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen kam die Zusage, dass es daran nicht scheitern werde: "Wir werden eine Lösung finden".

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