Die Reallöhne sind im Bundesland Bremen um 1,1 Prozent gesunken, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitgeteilt hat. Statistische Datenerhebungen zum Thema Verdienst erhebt die Institution jedes Quartal. Demnach sank laut der neuen Ergebnisse der Nominallohnindex in Bremen 2020 im Schnitt um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Nominallohnindex zeigt die Veränderung der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste an. Mit Blick auf die Verbraucherpreise ergeben sich die vom Landesamt errechneten 1,1 Prozent geringeren Reallöhne.
Vor allem im zweiten Quartal habe es negative Entwicklungen gegeben, im ersten und vierten Quartal gab es bei den Reallöhnen Zuwächse. Das produzierende Gewerbe habe es besonders stark getroffen. Die Verdienste sanken hier um 3,5 Prozent. Bei den Dienstleistungen gab es hingegen einen leichten Anstieg von 0,5 Prozent. Angelernte Arbeitnehmer verdienten im Schnitt 4,1 Prozent weniger.
Nicht berücksichtigt bei den Berechnungen wurde das Kurzarbeitergeld.