Bremen. Der Bau von Satelliten und Raketenteilen hat dem Bremer Raumfahrtunternehmen OHB im ersten Halbjahr weiter Wachstum beschert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg trotz leicht erhöhter Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 19,3 Millionen Euro.
Der Konzern habe im zurückliegenden Halbjahr unter anderem in den Bau von Fertigungshallen für die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 investiert, sagte ein Sprecher der OHB SE am Donnerstag. Diese Hallen entstehen sowohl in Augsburg als auch in Bremen in der Airport-City. Dort ist OHB ist unter anderem über ihre Tochter MT Aerospace am Trägerraketen-Projekt beteiligt. Künftig werden dort die Schalen der Oberstufentanks gefertigt.
Der Umsatz erhöhte sich von 291 Millionen auf etwa 333 Millionen Euro. Das Konzernperiodenergebnis verbesserte sich auf 12,1 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 10,5 Millionen Euro). Der Auftragsbestand des börsennotierten Raumfahrtkonzerns liegt zurzeit bei 2,2 Milliarden Euro. Dazu beigetragen hat der Gewinn der dritten Ausschreibung zum Bau von acht weiteren Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo. Damit kommen dann alle insgesamt 30 Galileo-Satelliten, deren Stückpreis bei etwa 40 Millionen Euro liegt, aus Bremen. Ebenso positiv wirkten sich Entwicklungsarbeiten für die Ariane 6 aus. Für 2017 rechnet OHB auch insgesamt mit einem höheren Ergebnis.