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Bremer Neustadt Stadt treibt Entwicklung des Güterbahnhofs voran

Bremen. Die ersten Entwürfe für das Gebiet um den Neustädter Güterbahnhof stehen. Ein Ziel dabei: Die größtenteils maroden und leer stehenden Gebäude im südlichen Bereich sollen abgerissen werden, um neuen Betriebsstätten Platz zu machen.
06.06.2012, 05:00 Uhr
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Bremen. Die ersten Entwürfe für das Gebiet um den Neustädter Güterbahnhof stehen. Ein Ziel dabei: Die größtenteils maroden und leer stehenden Gebäude im südlichen Bereich sollen abgerissen werden, um neuen Betriebsstätten Platz zu machen.

Wo noch vor wenigen Monaten Auto- und Schrotthändler das Bild dominiert haben, herrscht nun auf dem Neustädter Güterbahnhof an manchen Stellen eine Stimmung von Einsamkeit mit marodem Charme. Die Natur hat sich weite Strecken des Gebietes zwischen der B6 und den Bahngleisen zurückerobert. Derzeit wird das Gebiet beispielsweise noch zum Abstellen von Lkw genutzt.

In einem ehemaligen Schuppen haben sich ein paar Bildhauer eingemietet. „Dieses Areal hat einen speziellen Charme, aber dort muss auch viel verändert werden“, informierte Axel König von der Baubehörde die Beiräte der angrenzenden Stadtteile am Montagabend über die Zukunft des Gewerbegebietes.

„Ein störender Keil, der die Neustadt und Woltmershausen trennt“, so bezeichnete Ortsamtsleiter Klaus-Peter Fischer bislang die Fläche. Er hofft gemeinsam mit den Lokalpolitikern, dass sich daran durch ein neues städtebauliches Konzept etwas ändern wird. Optisch wird der Bereich in jeden Fall aufgewertet, versprach König und zeigte erste Entwürfe, auf denen die größtenteils maroden und leer stehenden Gebäude im südlichen Bereich des Geländes abgerissen werden sollen, um neuen Betriebsstätten Platz zu machen. „Die Wirtschaftsförderung hat einen Bedarf an kleineren Einheiten für Handwerksbetriebe ermittelt“, so König. Wohnen erlaube die Stadt an dieser lärmintensiven Stelle hingegen nicht.

Der nördliche Bereich soll entgegen früheren Planungen nun doch nicht ebenfalls geräumt und neu bebaut werden: „Der neue Grundstückseigentümer Aurelis Real Estate möchte die derzeit vermieteten Gebäude so erhalten wie sie derzeit sind“, erklärte König die veränderten Bedingungen. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe des Immobilienunternehmens als Eigentümerin und Behörden werden in den kommenden Wochen und Monaten konkretere Vereinbarungen getroffen.

Fischer drängte darauf, mit dem Grundstückseigentümer vertraglich eine Kostenbeteiligung für die schwierige Verkehrserschließung festzulegen. „Denn es kann nicht sein, dass ein Privateigentümer ohne Eigenleistung sich von der Stadt sein Gebiet aufwerten lässt und hinterher als Einziger profitiert.“ Für den südlichen Bereich sei dies bereits zugesagt worden, berichtet König. Im nördlichen Bereich stünde die Stadt noch in den Verhandlungen mit Aurelis.

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